Arbeitskreis Wirtschaft

In unserem AK Wirtschaft wollen wir voneinander lernen, aber wir wollen es nicht tierisch ernst nehmen; es darf gelacht werden. Und wir bekennen uns dazu, dass unsere Mühen auch zählbare Ergebnisse liefern sollen. Man soll sich für die Gemeinschaft engagieren, aber man darf auch schauen, dass die eigene Kasse stimmt. Und so ist, was etwa im April 2006 begann, seit dem WS 2006/2007 eine feste Einrichtung.

Der AK Wirtschaft wird moderiert von Dr. Johann Hörner.

Wir sind kein Verein im Verein, dem man hochoffiziell beitreten muss. Wer da ist, ist da und ist willkommen. Wir haben den Kreis bewusst terminlich an die LLL-Vortragsveranstaltungen angebunden, damit es leicht fällt zu kommen. Der Teilnehmerkreis wechselt deshalb, es gibt eine Stammbelegschaft und solche, die weniger regelmäßig kommen. Manche sind bewandert, andere wollen in unserem Kreis die ersten Schritte in das Feld Wirtschaft machen. Manche habe Wissensinseln hier, andere dort, gemeinsam versuchen wir, daraus ein Festland zu machen.

Es gibt keine feste Tagesordnung. Erst am Beginn jeder Sitzung wird beschlossen worüber wir reden. Alle sind eingeladen, dann Vorschläge zu machen. Manchmal haben wir auch im Voraus beschlossen, was wir diskutieren wollen. Stand morgens ein wichtiges Wirtschaftsereignis in der Zeitung, dann diskutieren wir eben darüber. Hat einer etwas Interessantes gefunden, dann trägt er es den anderen vor. Hat einer eine Frage, dann stellt er sie. Bei etwas umfangreicheren Themen übernimmt es auch mal einer, dazu eine kleine Ausarbeitung zu machen. Es gibt auch Arbeitsteilung. Niemand kann all die nützlichen Kennzahlen für Wirtschaftsentwicklung und all die vielen Wertpapierkurse verfolgen. Wir haben sie aufgeteilt. Durch das freie Verfahren haben wir ein buntes Programm.

Etwa zur Hälfte geht es ganz allgemein um wirtschaftliche Fragen – etwa um das Erarbeiten von Grundlagenwissen (was ist der Unterschied zwischen Handels- und Zahlungsbilanz oder zwischen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung), oder um aktuelle wirtschaftspolitische Fragen (wie wird sich die Wirtschaft in den nächsten Jahren entwickeln, welche Gründe hatte die Finanzkrise?). Zur Hälfte geht es um konkrete Fragen der Geldanlage: sollte man Aktien jetzt kaufen, halten oder verkaufen? Was ist von Zertifikaten zu halten, was von offenen Immobilienfonds? Wie muss ich die Gewinne versteuern? Wo knöpft man mir zu hohe Gebühren ab? Wo lauern die Finanzbetrüger?

In Absprache kann es auch schon einmal eine gemeinsame Reise geben, z. B. nach Berlin, um sich von kompetenter Seite über wirtschaftliche Fragen informieren zu lassen.